„Lepra-Gruppe hat sich aufgelöst“
– das 1. Perlen-Buch
Kurz vor Redaktionsschluss. Die erste Lokalseite braucht noch eine Meldung. Ratlosigkeit. Das Postfach ist leer. Da ruft irgendwer: „Ich glaub, die Lepra-Gruppe macht nicht weiter!“ Genau so etwas fehlte noch. Ein Anruf bei der Vorsitzenden, schnell ein paar Zeilen geschrieben. Jetzt nur noch die Überschrift. Wie könnte die lauten?
„Lepra-Gruppe hat sich aufgelöst“ – Das passt. Und ab damit in die Druckerei.
Diese Situationen gibt es in jeder Lokalredaktion. Und jeder Lokaljournalist kennt den Moment kurz vor dem Schlafengehen, wenn man genau diese Textstelle plötzlich vor Augen hat und es langsam dämmert: Irgendwas stimmt da nicht. Aber dann ist es zu spät, und das ist unser Glück.
Wir sammeln seit Jahren kuriose Missgeschicke aus der Zeitung – Perlen des Lokaljournalismus. Die gleichnamige Facebook-Gruppe hat schon fast 250.000 Fans und wächst ständig weiter. Inzwischen sind mehr als 3000 Ausschnitte zusammengekommen, und es werden jeden Tag mehr.
Wir haben schon ein paar Mal gedacht: Jetzt kann eigentlich nichts Neues mehr kommen. Aber bislang war das immer ein Irrtum.
Für dieses Buch haben wir die schönsten Perlen zusammengestellt. Die Namen der Autoren oder Fotografen haben wir geschwärzt, wenn sie zu erkennen waren, denn wir wollen hier niemanden auslachen. Das wäre auch gar nicht so klug, denn einiges, was hier zu sehen ist, haben wir selbst verursacht oder beim Korrekturlesen übersehen.
Menschen machen Fehler. Im Prinzip hat man nur die Wahl, sich darüber zu ärgern oder darüber zu lachen. Wir favorisieren die zweite Variante.
Wir wünschen viel Spaß mit dem Buch!
Ralf Heimann und Jörg Homering-Elsner
„Bauchchirurg schneidet hervorragend ab“
– das 2. Perlen-Buch
Die Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ ist mittlerweile preisgekrönt, sie hat eine Viertelmillion Fans – und noch immer werden es jeden Tag mehr. Es kommt auch weiterhin täglich Post mit Hinweisen auf alles, was in deutschsprachigen Zeitungen misslingt und schiefläuft.
Wir hatten gedacht, in ein paar Monaten hört das alles wieder auf. So ist das ja mit den meisten Dingen, die im Internet groß werden. Bevor man die Gelegenheit hat, sich zu wundern, ist alles auch schon wieder vorbei. Darauf hatten wir uns eingestellt.
Aber jetzt sind schon über zwei Jahre vergangen, und es ist alles etwas anders gekommen. Und zu sagen, wir würden uns freuen, wäre ziemlich untertrieben.
Aus mehreren tausend Einsendungen haben wir für den Nachfolger unseres ersten Buchs, den Bestseller „Lepra-Gruppe hat sich aufgelöst“, 200 Perlen ausgewählt. Wir würden sagen: Es sind die besten Fehler, die Zeitungsredakteure je gemacht haben.
Aber wie immer gilt natürlich auch hier: Alle Angaben ohne Gewehr.
Viel Vergnügen mit dem Buch wünschen
Ralf Heimann und Jörg Homering-Elsner
„Zentralfriedhof wie ausgestorben“
– das 3. Perlen-Buch
Drei Jahre sind vergangen seit unserem ersten Buch, und wir haben noch immer nicht aufgehört, uns zu wundern. Die Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ ist um weitere 120.000 auf fast 300.000 Fans gewachsen. Der Seminarleiter einer Journalisten-Akademie hat uns erzählt, dass die „Perlen des Lokaljournalismus“ dort inzwischen zum Unterrichtsstoff gehören. Und es kommen weiterhin täglich Nachrichten mit Ausschnitten aus der Lokalzeitung an, die so wohl nie hätten erscheinen sollen.
Aus mehreren tausend Einsendungen haben wir die besten 200 Perlen herausgesucht. Und schon das war ein großer Spaß. Jetzt wollen wir Euch auch gar nicht länger auf die Folter spannen.
Viel Spaß mit den neuen Perlen des Lokaljournalismus!
Ralf Heimann und Jörg Homering-Elsner
„Polizei überwältigt Stofftier
– Kurioses aus der Presseschau“
Eine Opernsängerin, die bei jedem Ton pupsen muss. Ein Barsch, der vom Auto überfahren wird. Eine Anzeige mit „Jagdrüsselmopsmixwelpen“. Und die Polizei, die eine Gewürzgurke exhumiert. Täglich gibt es Nachrichten und Anzeigen in der Presse, bei denen man sich an den Kopf fasst und denkt: „Das darf doch nicht wahr sein!“ Oder über die man einfach herzhaft lachen muss.
Seit Jahren sammle ich diesen täglichen Wahn- und Irrsinn aus deutschsprachigen Zeitungen und veröffentliche die Ausschnitte seit Februar 2015 auf meiner Facebook-Seite „Kurioses aus der Presseschau“, die schon über 60.000 Fans hat – und es kommen täglich neue Vorschläge dazu. Lustige Zeitungsmeldungen sind mein Steckenpferd: So sind schon aus meiner Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ mit über 270.000 Fans die Bücher „Lepragruppe hat sich aufgelöst“ (2015) und „Bauchchirurg schneidet hervorragend ab“ (2016) hervorgegangen, die ich mit Co-Autor Ralf Heimann ebenfalls im Heyne-Verlag herausgegeben habe.
„Kurioses aus der Presseschau“: Machen Sie sich gefasst auf verrückte Artikel, bescheuerte Anzeigen und urkomische Berichte aus der Presse. So stand es wirklich in der Zeitung! Ich finde: Das ist eben das irre Leben!
Viel Spaß mit dem Buch wünscht
Jörg Homering-Elsner
„Das Erdgeschoss ist im 3. Stock
– Perlen aus dem Schilderwald“
Wenn wir auf die Welt kommen, steht schon eine Hebamme bereit, um uns ein Bändchen um den Arm zu legen. Auf diesem Bändchen steht unser Name. Es wäre in unserem Leben das erste Schild, das wir sehen würden, wenn wir dazu schon in der Lage wären.
Dass wir das nicht sind, ist gar nicht so schlimm. Wir werden in unserem weiteren Leben noch genügend Schilder zu Gesicht bekommen. Wo wir uns auch befinden, wir sind umgeben von ihnen. Sie begleiten uns, bis wir die Erde irgendwann wieder verlassen – vielleicht, weil wir ein Schild übersehen haben.
Im Grunde sind Schilder natürlich ziemlich langweilig. Aber die gute Nachricht ist: Sie werden von Menschen gemacht. Das bedeutet, es geht öfter mal was schief. Und damit kommen wir ins Spiel.
Seit zwei Jahren sammeln wir kuriose Schilder auf der Facebook-Seite »Hinweisheiten«. Knapp 30000 Fans beliefern uns täglich mit neuen Bildern. So sind schon mehrere tausend zusammengekommen. Die besten 200 haben wir für euch ausgesucht. Aber was sagen wir, seht einfach selbst.
Habt viel Spaß mit den Perlen aus der Schilderwelt!
Ralf Heimann und Jörg Homering-Elsner
Alle Bücher gibt es für 9,99 Euro im Buchhandel oder bei Amazon. .
In der Sendung „TV total“ sagte Moderator Stefan Raab über das 1. Perlen-Buch: